Neues Fotospielzeug für Frau Borchers

Manch einer hat vielleicht schon davon gehört: Die "Lensbaby"-Objektive sind gerade im Bereich der experimentellen Fotografie beliebt, was auch mich dazu animiert hat, dieses lustig aussehende, etwas an ein Tilt-/Shift-Objektiv erinnernde Ding mal auszuprobieren.

Was kann das Objektiv (bei mir handelt es sich um das "Composer-Pro" mit Double Glass-Optik)?

Kurz gesagt: selektive Schärfe und Unschärfe; je nach Blendenwahl kann man den scharfen Bereich vergrößern und verkleinern und durch das mögliche Verschwenken um zwei Achsen kann man diesen Schärfepunkt an jede beliebige Stelle im Foto legen, ohne dabei die Kamera und damit den Bildausschnitt verändern zu müssen.

Der Bildeffekt, der entsteht, ist eine Konzentration auf das einzig scharfe Element im Foto, ebenso wie eine mögliche Strudel- oder Sogwirkung.

 

Hier ein Beispiel meiner ersten Versuche:

"Ja sowas kann doch auch ein Effekt-Filter im Bildbearbeitungsprogramm!" - könnte man jetzt denken und stimmt sicherlich - macht aber nur halb soviel Spaß! Denn: back to the roots, ein bißchen Analog-Feeling kommt auf, wenn man ein Lensbaby benutzt, da nicht nur das Scharfstellen, sondern auch die Zeitwahl manuell von statten gehen muß, d.h. Zeit für's Foto ist unabdingbar und ein kontrollierender Blick auf's Histogramm kann auch nicht schaden.

 

Weitere Beispiele:

Fazit: Lensbaby macht Spaß - der Einsatz muß allerdings geübt und gut bedacht werden, sonst nutzt sich der Effekt schnell ab, denn nicht jedes Motiv eignet sich dafür. Aber allein der Spaßfaktor ist es wert!

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Kommentare: 1
  • #1

    carola (Samstag, 28 September 2013 10:43)

    Hi Sandra.
    Dein Blog ist eine Bereicherung. Sehr informativ, macht Spass zu lesen und Lust mehr zu lesen und zu sehen. Die Fotos gefallen mir gut. Ich finde, durch die gezielte Schaerfe ensteht mehr
    "Stimmung ". Schoen, dass dir das Fotografieren viel Spass macht. Da koennen wir uns auf mehr
    freuen?

    Gruss Carola